Wasserschloss Heerse

Stätte der Begegnung für Natur, Kunst und Kultur

Beherrschend für das Ortsbild von Neuenheerse ist die domartige Stiftskirche mit ihrem mächtigen Turm und der barocken Haube sowie das Schloss der Äbtissin mit Gräfte, Freitreppe, Torhaus und die Hubertus-Kapelle.
 
Inmitten der Landschaft des Naturparks Eggegebirge im südlichen Teutoburger Wald präsentiert das Wasserschloss Heerse im Ortskern von Neuenheerse. Ursprünglich gehörte es als Sitz der Äbtissin zu dem 868 unter dem dritten Paderborner Bischof Luithard gegründeten Hochadeligen Kaiserlichen Freiweltlichen Damenstift Heerse. Nach Aufhebung des Stiftes im Jahre 1810 gelangten Ländereien und Gebäude in private Hände.Wasserschloss Heerse
 
Die Residenz der Äbtissin wurde um die Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert von Othilia von Fürstenberg gebaut und ist heute – wie das dazugehörige Torhaus – sorgfältig restaurierter, gepflegter Privatbesitz des Ordensbruders Generalkonsul Manfred O. Schröder und seiner Gattin Helga.

Abb. rechts: Wasserschloss Heerse


Bei diesem Wasserschloss handelt es sich um einen Zweiflügelbau mit einem Vierkantturm im Winkel und einem Portal im Stil der Weserrenaissance, das noch heute das Wappen der Gründerin trägt.
 
Bereits die Gestaltung der Außenanlagen lässt die Vielfalt dessen erahnen, was den Besucher im Innern erwartet. Südlich des Wasserschlosses erhebt sich eine im nordischen Stil errichtete, dem heiligen Hubertus geweihte Holzkapelle mit zwei Glocken aus Tallin/Estland und einer Glocke aus Stratford-on-Avon. Ein nahebei aufgestelltes Glockenspiel erinnert an das heute zerstörte Original der Garnisonskirche zu Potsdam.
 Hubertuskapelle im Park des Wasserschlosses
 Im Schlossgebäude befinden sich die öffentlich zugänglichen Sammlungen der „Vereinigten Museen Wasserschloss Heerse“ mit ihren vielfältigen Abteilungen. Auf einer Fläche von insgesamt 1.500 Quadratmetern erwartet den Besucher eine spannende Ausstellung naturkundlicher, völkerkundlicher und heimatkundlicher Themen.

Abb. links: Hubertuskapelle im Park des Wasserschlosses Heerse

Ein ganzer Saal innerhalb der Sammlung ist der Geschichte und dem Selbstverständnis des Internationalen St.- Hubertus-Ordens gewidmet, dessen Ursprung 1695 zu finden ist in der Stiftung eines Jagdkonvents durch Franz Anton Reichsgraf von Sporck. Getreu der Devise „DEUM DILIGITE ANIMALIA DILIGENTES“ (lat. „Ehret Gott, indem ihr seine Geschöpfe ehret“) werden dessen Anliegen insbesondere verwirklicht durch:

  • Förderung des Tierschutzes auf dem Gebiet des Jagd- und Forstwesens
  • Pflege der Gemeinschaft und des Erfahrungsaustausches im Sinne ethischer Verantwortung
  • Pflege und Förderung der Jagdkultur
  • Förderung von Forschungsarbeiten
  • Tagungen und Vortragsveranstaltungen
  • Erlebnis gemeinsamer Jagd

Im Wasserschloss Heerse A.D. 1599 des Generalkonsuls Manfred. O. Schröder befindet sich das Archiv des Internationalen St.-Hubertus-Ordens e.V.
Im gastfreundlichen Hause des Ehepaares Helga und  Manfred O. Schröder fanden in den vergangenen Jahren zahlreiche repräsentative Ordensfeste statt. Dazu durfte eine große Zahl von Gästen aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Kirche, Bundeswehr und Jägerschaft begrüßt werden.
Das Wasserschloss Heerse nimmt in Deutschland den Rang eines zentralen Ortes der Begegnung für Ordensbrüder aus dem In- und Ausland sowie ihre Angehörigen ein.

Infos unter: http://www.wasserschloss-neuenheerse.de

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