Forschung

    Ergebnisse jagdlicher Forschung als Grundlage jägerischen Handelns

Zunehmend vielfältige Belastungen unserer Umwelt bringen schwerwiegende Probleme für die Wildtiere mit sich. Daher braucht der Jäger heute mehr denn je die Ergebnisse jagdlicher Forschung als Grundlagen seines Handelns und zur Bewältigung der ihm gestellten Aufgaben.

Über die rein naturwissenschaftliche Orientierung hinaus bleibt gegenwarts- und zukunftsrelevante Forschung auch in den Geisteswissenschaften und Künsten notwendig. Die Jagdkultur umfasst alle Beziehungen zwischen jagenden Menschen und ihrer Passion. Dazu zählen insbesondere das Jagdrecht, die Jagdwirtschaft, die Sozialgeschichte der Jäger, die Jagdtechnik, die Jagdliteratur, die Jägersprache, die JaRebhuhngd in der bildenden Kunst und das jagdliche Brauchtum.

Der Internationale St.-Hubertus-Orden ist der seriösen wildbiologischen, jagdkundlichen und jagdkulturellen Forschung verbunden. So ist ihm die finanzielle Förderung entsprechender Institutionen oder Einzelpersonen ein wichtiges Anliegen. Dafür aufgebrachte Mittel werden projektbezogen verwandt.

Abb.: Die Lebensräume von Rebhuhn und Feldhase werden wissenschaftlich untersucht.

Mensch und Tier gehören zusammen. Sie bekommen Leben geschenkt, d. h. verdanken sich einer schöpferischen Dynamik, die alles Werden, Leben und Vergehen sinnreich durchwaltet und sind Teil eines übergeordneten Gefüges, dem schöpferische Weisheit innewohnt.

Der Herrschaftsauftrag nach dem 1. Buch Mose, Kap. 1, V. 27 u. 29 ist ein schöpferischer Auftrag. Der von Martin Luther in seiner Bibelübersetzung gewählte Begriff "herrschen" wird nach aktueller theologischer Forschungslage sachgemäßer auch im Sinne des Alten Testamentes übersetzt mit "in Obhut nehmen". Es geht um ein leitendes, weidendes, hegendes Verhalten des Menschen zu seinen Tieren. Er entscheidet verantwortlich über seine Handlungen und hat sich als Mitarbeiter Gottes zu bewähren. Seinem Auftrag wird er gerecht, indem er in seinem Tun und Unterlassen das Lebensrecht jeder Kreatur anerkennt und ihm Ausdruck verleiht.Feldhase

Zwar ist der Mensch legitimiert, pflanzliches und tierisches Leben zu seiner Ernährung, seiner Versorgung und zu seiner Freude zu gebrauchen und zu verbrauchen, doch verbietet es sich, das Tier lediglich unter dem Gesichtspunkt des für den Menschen gegebenen Nutzwertes einzustufen. Die Schöpfung hat einen vom Schöpfer zugeeigneten Sinn und Wert, der außerhalb der Beliebigkeit des Menschen liegt. So verdienen nicht allein menschliches, sondern auch tierisches und pflanzliches Leben sowie die unbelebte Natur Wertschätzung, Achtung und Schutz.

Die Jagd wird auf ihren Sinn und Nutzen hin geprüft, ob sie dem biblischen Auftrag des Bebauens und Bewahrens entspricht und so für sich in Anspruch nehmen kann, verantwortliches menschliches Instrument innerhalb des Schöpfungsganzen zu sein. Der Jäger wird gefragt, ob er sowohl im Menschen als auch im Tier und in der Pflanze den Schöpfer erkennt und ehrt und seine Schöpfung schützt und erhält. Man könnte es noch kürzer ausdrücken: "Deum diligite animalia diligentes."

[Homepage] [Sankt Hubertus] [Heiligenverehrung] [Orden] [Graf von Sporck] [Orden des Grafen Sporck] [Restitution] [Int. St.-Hubertus-Orden] [Aufgaben] [Devise] [Konstitution] [Großes Kapitel] [Insignien] [Rechtsritter] [Aufnahme] [Oskar von Riesenthal] [Forschung] [Wasserschloss Heerse] [Stift Kremsmünster] [Schutzpatron Hubertus] [Texte] [Literatur] [Kontakt] [Haftungsausschluss] [Internes]